Auf und Ab im Januar

In den ersten drei Wochen des neuen Jahres fanden bereits vier Mannschaftskämpfe mit Eutiner Beteiligung statt.

Los ging es am 10.1. mit der 1. Runde der sogenannten „Wochenliga“ der Bezirke Lübeck und Süd. Hier trat unsere zweite Mannschaft im Riemannhaus gegen die Zweite des SV Bad Schwartau an, eine Mannschaft, gegen die es in den vergangenen Jahren regelmäßig Niederlagen gab. Doch diesmal behielt Eutin mit 4:2 die Oberhand. Für den ersten Punkt des Jahres sorgte Michael Schiller, der mit Anakonda-Schach = langsamen Einschnüren erfolgreich war. Weitere volle Punkte steuerten Hans-Joachim Dombrowski, Jochen Kohagen und Dietrich Schiemann bei.

Auch für die erste Mannschaft begann das Jahr mit einem erfolgreichen Heimspiel. Begrüßt wurden am 13.1. die Schachfreunde aus Glückstadt, die zuletzt 1991 – damals in unserem ersten Landesligaspiel – in Eutin zu Gast waren. Die kampflose Partie, die die Elbestädter in Führung brachte, sollte deren einziger ganzer Punkt bleiben. Da auf Eutiner Seite Thomas Hartwig und Andreas Jansen Siege einfuhren, hieß es am Ende etwas glücklich, aber Dank einer guten kämperischen Leistung nicht unverdient 4,5 : 3,5.

Nun war wieder die Zweite an der Reihe. Am 18.1. ging es zum Auswärtsspiel zum Topfavoriten LSV VI. Da ich selber nicht vor Ort war, kann ich über das Geschehen nichts berichten. Am Ende hatte jedenfalls der Favorit knapp mit 3,5 : 2,5 die Nase vorn. Beachtenswert ist auf jeden Fall das Remis von Hans-Joachim Dombrowski gegen Eckart Reuß.

Unmittelbar vor dem Nachholspiel gegen die Segeberger Schachfreunde fand ein klärendes Gespräch zwischen den Vorsitzenden statt. Die Unstimmigkeiten, die es im Vorfeld gab, sind damit ausgeräumt. Als „Friedenspfeife“ gab es von Seiten der Segeberger Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, ein Angebot, das wir gerne annahmen.

Der Kampf nahm den erwartet spannenden Verlauf. Segeberg war mit der nominell stärksten Truppe der bisherigen Saison angetreten und daher leichter Favorit. Doch schon bald sah es sehr gut für uns aus: Olaf hatte ein schnelles Remis gemacht, und als Rolf trickreich eine Figur gewann, sah ich ebenfalls keinen Grund, gegen Thomas Werner (unsere inzwischen zwölfte Partie!) in ausgeglichener Stellung zu viel zu riskieren. Denn auch an allen anderen Brettern stand es ausgeglichen bis vorteilhaft. Als dann Hans-Joachim nach überzeugendem Spiel gegen Bernd Roggon den ersten vollen Punkt holte, schienen die Weichen auf Mannschaftssieg gestellt. Danach fehlte uns aber die nötige Portion Glück, um den Sack zuzumachen. Zunächst verlor Frank durch eine Ungenauigkeit einen Bauern und bald darauf die Partie. Dann verlor Thomas einen Bauern und mußte sich im Turmendspiel gegen die Niederlage stemmen. Zwischenzeitlich hatte Rolf seine Mehrfigur verwertet und uns wieder in Führung gebracht. Bei Norbert war die Lage unklar, so daß Andreas nach Rücksprache in leicht vorteilhafter Stellung ein Remisangebot ablehnte. Dies sollte sich bitter rächen, denn auch ihm unterlief ein Fehler, durch den auch Andreas in ein schlechtes Turmendspiel geriet.

Norbert hatte schließlich nicht mehr als Dauerschach, so daß beim Stand von 3,5:2,5 für uns Andreas und Thomas noch um zumindest einen halben Punkt kämpften, beide leider am Ende vergeblich. Segeberg übernimmt durch diesen glücklichen Sieg die Tabellenführung in der Verbandsliga B. Wir liegen mit 7:3 Punkten auf dem geteilten dritten Platz.

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