Vom Stammpersonal fehlten Volker, der in Berlin beim Kandidatenturnier weilte, Rolf, der krankheitsbedingt passen musste, und Torsten, der sich offenbar für die LEM schonen wollte, aber später immerhin als Kiebitz das Geschehen verfolgte.
Da die beiden Führenden in der Jahreswertung (Volker und Rolf) also fehlten, ging Frank als Titelverteidiger sicherlich als Favorit ins Rennen und konnte dieser Rolle letztlich auch gerecht werden. Er gewann das Turnier mit 9,5 Punkten aus 10 Partien vor Thomas und Henning. Der große Vorsprung täuscht jedoch über die Qualität seines Spiels hinweg. Über 2,5 bis 3,0 Punkte weniger hätte sich der Sieger nicht beschweren dürfen; gerade gegen die vermeintlichen Underdogs gab es in mehreren Fällen noch den vollen Punkt statt bestenfalls einen halben oder eher gar keinen. Lt. eigenem Bekunden spielte Frank nur gegen Thomas und Peter weitestgehend passable Partien. Auch die meisten der anderen Teilnehmer haderten mit ihrer Leistung. Oftmals saß der Sieger dem Spielverlauf nach auf der falschen Seite des Brettes.
Durch seinen ersten Turniersieg in der laufenden Meisterschaft hat Frank nun auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Da noch 2 Turniere ausstehen, bestehen jedoch für die Verfolger noch alle Chancen, ihm die erneute Titelverteidigung streitig zu machen. Bezieht man die aktuelle Form des Führenden ein, sind diese sogar recht gut.
Weitere Details lassen sich wie immer der beigefügten Tabelle sowie der Rubrik „Aktuelle Turniere“ entnehmen.