Am Sonntag gab es in der 1. Runde des Mannschaftspokals einen Sieg gegen Brunsbüttel. Durch ein Freilos in der nächsten Runde stehen wir bereits im Viertelfinale, herzlichen Glückwunsch.
Hier der ausführliche Bericht von Frank:
1. Runde im Mannschaftspokal
Nach einigen Jahren der Abstinenz hatten sich mal wieder einige Eutiner Schachfreunde gefunden, die bereit waren am Landespokal für Vierer-Mannschaften teilzunehmen. Warum das ausgerechnet der Fall war als der zentrale Austragungsort für die 1. Runde Brokdorf lautete, darüber wurde bereits auf der Hinfahrt gerätselt. Die lange Anreise durch das schönste Bundesland der Welt am Sonntagmorgen nahmen Volker, Andreas Torsten und Frank auf sich. Bereits im Vorfeld hatte sich eine rege Teilnahme mit etlichen namhaften Vereinen abgezeichnet. Tatsächlich gingen dann 23 Mannschaften an den Start. Die Spielbedingungen in der Brokdorfer Turnhalle erwiesen sich ebenso wie die Organisation des Turnieres als überaus passabel, einzig die fehlende Restauration trübte den Gesamteindruck. Wer keinen Kaffee dabei hatte, merkte nach knapp anderthalbstündiger Autofahrt schnell, was ihm fehlte. Mit Spannung wurde die Auslosung erwartet, wobei für Eutin eigentlich nur Schwarzenbek als Gegner in Betracht kam. Bereits als dritte Mannschaft wurden wir aus dem Topf gezogen und bekamen …........ Brunsbüttel (Aufsteiger in die Bezirksliga West) zugelost. Bei den durchaus vorhandenen dicken Brocken sicher eine dank- und machbare Aufgabe. Wie sich später herausstellen sollte, betrug der DWZ-Unterschied zwischen beiden Teams mehr als 1.000 Punkte, aber der Pokal und die Gesetze, man kennt das ja. Aufstellungstechnisch hatten wir keine Experimente gemacht und traten in der Reihenfolge Volker, Andreas, Frank und Torsten an. Der Kampfverlauf ist dann schnell geschildert. Der Gegner von Frank kam bereits in der Eröffnung vom rechten Pfad ab und griff in schwieriger Lage im 17. Zug völlig daneben, sprich Abzugsschach nebst Turmverlust. Nach geschätzt knapp 90 Minuten Spielzeit stand es also 1:0 für uns. An den übrigen Brettern gestaltete sich die Angelegenheit wesentlich zäher. Volker, der den mit Abstand stärksten Brunsbütteler Spieler zum Gegner hatte, war mit dem Verlauf seiner Alchejin-Verteidigung nicht ganz zufrieden, Andreas wandelte als Weißer im Spanier nach eigener Aussage auf Fischers Spuren, obwohl sein Aufbau merkwürdig aussah, und bei Torsten kam es zu einer für ihn typischen geschlossenen Stellung mit eingeklemmten Läufer, dafür aber einem Mehrbauern. Dann wählte Andreas eine Abwicklung, die ihm für die Dame 2 Leichtfiguren und einen Turm einbrachte, allerdings standen die verbliebenen Figuren des Gegners sehr aktiv und er verfügte über ein starkes Bauernzentrum. Der Ausgang schien ungewiss. Volker hingegen gelang es, einen Bauern zu gewinnen und mit seiner Dame in die Königsstellung seines Kontrahenten einzudringen. Dadurch wurde dieser noch nervöser als er ohnehin schon war. Als nach dem Damentausch ein zweiter Bauer verloren ging, gab sein Gegenüber auf. Nach Berliner Wertung war damit bereits die Entscheidung zu unseren Gunsten gefallen. Torsten hatte inzwischen unter Bauernopfer seinen Läufer aktiviert, konnte seiner Stellung dann aber nicht mehr viel abgewinnen und fuhr gegen seinen jugendlichen Gegner in den Remishafen ein. Bei Andreas hingegen verdichteten sich die dunklen Wolken. Seinem Widerpart merkte man die DWZ von nur 1639 nicht an und er konnte Andreas schließlich besiegen.
Da wir für die erforderliche Zwischenrunde ein Freilos erhielten, haben wir durch diesen Erfolg bereits das Viertelfinale erreicht. Bleibt uns das Losglück hold, besteht sogar die Aussicht auf den Einzug in das Halbfinale.