In der heutigen dritten Runde der Verbandsliga B hatten wir endlich das erste Mal Heimrecht. Zu Gast waren die Schachfreunde aus Ahrensburg, eine homogene und kampfstarke Truppe, die zuletzt gegen Itzehoe beide Punkte holen konnte.
Thomas gab an 8 sein Saison-Debut, welches ebenso kurz wie unbefriedigend ausfiel: Sein Gegner erschien nicht, 1:0 also nach einer Stunde. An den übrigen Brettern war da noch alles im Lot. Erst so gegen 12:30 Uhr bahnten sich weitere Entscheidungen an. An mehreren Brettern wurden Remisangebote gemacht: Frank und ich hatten mit Weiß wenig bis nichts aus der Eröffnung herausgeholt. Mit den beiden halben Punkten konnten wir daher gut leben. Andreas lehnte in ausgeglichener Stellung Remis ab, Olaf verschmähte eine Abwicklung, die jegliches Leben aus der Stellung genommen hätte, um noch etwas versuchen zu können.
Meinrad sorgte dann für den beruhigenden 2-Punkte-Vorsprung, den es „nur noch“ über die Zeit(notphase) zu bringen galt. Das gelang am besten Rolf Bohl, der aus einer gedrückten Stellung heraus in ein besseres Endspiel abwickelte. Ein gegnerischer Fehler genügte dann, um – so wie in der Vorrunde – im Bauernendspiel zu gewinnen. Pech hatte dagegen Norbert: Im Zeitnotgetümmel behielt er zunächst den Überblick und gewann eine Qualität. Bei einem näheren Blick auf die Stellung nach 40. – Th8 zeigte sich dann aber, daß Dirk Storbeck mit einem taktischen Trick Haus und Hof gewann. 40. – Tb7 wär’s gewesen.
Olaf stand derweil mit einem Minusbauern schlechter, hatte aber mit D+L gegen D+S bei vielen Bauern auf dem Brett noch intakte Remischancen. Und Andreas wirbelte in einem Springerendspiel trotz eines gegnerischen entfernten Freibauern seelenruhig mit Pferd, König und Zentralbauer herum, so daß manchem Zuschauer und wohl auch seinem Gegner, der bei dem Zwischenstand ja notgedrungen auf den vollen Punkt gehen mußte, schwindelig wurde. Als dann der Freibauer fiel, nützten auch die letzten Tricks nichts mehr: Punkt für Andreas und Mannschaftssieg für Eutin. Olaf versuchte dann noch, irgendwie ein Dauerschach zu kreieren, mußte aber am Ende die Niederlage quittieren.
Mit diesem 5:3-Erfolg haben wir nunmehr 5:1 Punkte auf dem Konto, ebenso wie Bad Schwartau und unser nächster Gegner Bad Segeberg. An der Spitze steht weiterhin die Mannschaft von Holstein Quickborn, die ihren dritten 4,5:3,5-Sieg feiern konnte.
Und übrigens: Unserem Gegner aus der letzten Runde (LSV IV) gelang wieder ein 4:4, diesmal gegen Oldesloe. Und wieder punkteten beide Kololli-Brüder voll. Da lagen wir mit der Einschätzung, daß die Lübecker Truppe noch so manchem Favoriten das Leben schwer machen wird, wohl richtig.
Am kommenden Donnerstag sind wieder alle herzlich eingeladen, die Partien von heute Revue passieren zu lassen.
