Viel Sonnenschein in Lauenburg

Bei bestem Spätsommerwetter fuhren wir zu unserem ersten Spiel der neuen Verbandsliga-Saison zu den Schachfreunden nach Lauenburg, denen an dieser Stelle für die guten Spielbedingungen und die Verpflegung gedankt sei. Andreas Ulrich und Kai Lippmann traten zu ihrer Premiere unter den Eutiner Farben an. Und dies war nicht die einzige Neuerung: Wie wir erst im Spiellokal erfuhren, wird seit dieser Saison mit einer verkürzten Bedenkzeit gespielt, nämlich 90 Minuten für die ersten 40 Züge zuzüglich 30 Minuten für den Rest der Partie zuzüglich 30 Sekunden Bonus pro Zug von Beginn an. All dies brachte die Mannschaft aber nicht aus dem Konzept welches lautete, die beiden ersten Punkte auf das Konto zu buchen.

Frank machte mit dem schnellen 1:0 den Anfang als sein Gegner nach einem taktischen Versehen eine Figur einstellte und aufgab. Bald darauf sorgte Olaf für den zweiten Weißsieg und das beruhigende 2:0. Andreas U. lehnte derweil ein frühes Remisangebot ab – die richtige Einstellung! Auch der dritte Punkt für Eutin wurde mit den weißen Steinen erkämpft, wozu besonders Volkers g-Springer beitrug, der alleine 8 der 35 Züge ausführte. Da zu diesem Zeitpunkt auch Rolf und Andreas U. klar überlegen standen konnte Kai seine Gewinnbemühungen mit einem Mehrbauern einstellen und Remis machen. Markus hatte in einem langen Endspiel die Kraft seines Springers überschätzt, so daß die Lauenburger kurzzeitig verkürzen konnten. Doch bald darauf gewannen Andreas und Rolf womit der Mannschaftssieg feststand. Nur am zweiten Brett wurde da noch gekämpft, und es sah auf den ersten Blick so aus, als ob Andreas J. mit zwei Minusbauern in einem Endspiel T, L gegen T, S den Kürzeren ziehen würde. Ein Freibauer wurde aber plötzlich zu einer echten Macht und reichte am Ende sogar, Andreas den ganzen Punkt zu sichern. Wie sagte es Frank treffend: Andreas muß man mindestens dreimal schlagen, um wirklich zu gewinnen. Am Ende also ein deutlicher 6,5:1,5-Erfolg, der – wie es es auch die Lauenburger auf Ihrer Seite schreiben – nie gefährdet war aber etwas zu hoch ausfiel.

Wer die Partien sehen möchte, sollte am Donnerstag im Riemannhaus vorbeischauen, wo wir wieder einen Analyseabend veranstalten.

In der zweiten Runde treten wir am 20. November in Kaltenkirchen an und können den Schwung der ersten Runde hoffentlich mitnehmen.

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