Aus 1:7 mach 7:7

Die vier im Jahr 2015 absolvierten Spiele in der Verbandsliga B liefen für unsere erste Mannschaft nicht wirklich rund. Eigene Aufstellungsprobleme und starke Gegner sorgten dafür, daß nur das 4:4 gegen LSV IV einen Mannschaftspunkt auf das Konto brachte. Mit 1:7 Punkten fanden wir uns daher zu Jahresbeginn 2016 auf einem ungewohnten vorletzten Tabellenplatz wieder. Damit war der Druck, in den beiden Januarspielen gegen die unmittelbaren Konkurrenten Friedrichsort und Raisdorf zu punkten, immens hoch. Umso schöner, daß es uns in beiden Kämpfen gelang, ohne eine einzige Partie zu verlieren jeweils mit 6:2 zu gewinnen. Die unmittelbare Abstiegsgefahr war damit zunächst gebannt und in der Februar-Runde im Auswärtsspiel gegen Bad Oldesloe konnten wir ohne Druck agieren.

Nachdem Frank – durch eine starke Erkältung geschwächt – wie abgesprochen ein schnelles Remis anstrebte und erreichte, sah es insbesondere an den hinteren Brettern vielversprechend für uns aus. Hans-Joachim hatte einen gesunden Mehrbauern, Joachim gutes Spiel gegen das Königsgambit seines Gegners. Überraschend holte dann Rolf den ersten vollen Punkt, da sein Gegner in schwieriger Stellung die Dame verlor. Bald darauf erhöhte Hans-Joachim auf 2,5:1,5, so daß Volker beruhigt ein Remisangebot seines Gegners annehmen konnte. Joachim hatte derweil eine Gewinnstellung erreicht und setzte seinen Gegner schließlich Matt. 4:1 damit, was schon mindestens einen Mannschaftspunkt bedeutete. Markus stand da allerdings schon deutlich schlechter und mußte bald darauf aufgeben. Bei Thomas und Olaf stand die Zeitnotphase an, in der beide aus unklaren Stellungen heraus jeweils Vorteil erlangten, so daß der Mannschaftssieg greifbar nahe war. Es dauerte dann aber noch gut anderthalb Stunden, bis dieser endgültig feststand. Olaf – am Tag zuvor noch im Simultan gegen Weltmeister Magnus Carlsen aktiv – übersah eine taktische Wendung und geriet in deutlichen Materialnachteil der schließlich zur Niederlage führte. Thomas suchte im Endspiel L+S+BBB gegen T+BB lange nach einem Gewinnweg. Als er ihn vermeintlich gefunden hatte, entpuppte sich der Weg allerdings als vermint, doch das Remis und damit der 4,5:3,5-Erfolg war nicht mehr in Gefahr.

Damit ist das Thema Abstieg erledigt, am 13. März beim Heimspiel gegen Lauenburg soll aber möglichst ein weiterer Sieg folgen.

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