Beim Auswärtsspiel gegen Geesthacht erwiesen sich die Gastgeber als der erwartet kampfstarke Gegner. Erst nach gut 5 1/2 Stunden stand der knappe 4,5 : 3,5 Sieg fest. Siemensen nahm das Remisangebot von Olaf an, da im Endspiel K, L, 5BB - K, S, 5BB die aktivere Königsstellung von Siemensen durch Olafs gedeckten Freibauern kompensiert wurde.
Kurz zuvorerzielte Meinrad den Führungstreffer zum 4:3. Im Mittelspiel hatte Meinrad seine sehr gute Stellung zunächst fast verdorben und kämpfte mit T,S gegen LL,S. Doch der a-Freibauer war eine Figur wert, so daß schließlich die Mehrqualität den Ausschlag gab
Auch Rolf und Thomas waren mit einem Mehrbauern jeweils nah dran am ganzen Punkt. Doch beide Turmendspiele waren wohl nicht zu gewinnen. Meine eigene Partie endete nach 28 Zügen remis. Die hochtaktische Schlußstellung war meinem Gegner zu heiß, um sie in beiderseitiger Zeitknappheit (ca. 10 Min. pro Spieler) weiterzuspielen. Fritz verrät, daß dies mein Glück war, denn der von mir geplante "Trick" in der wahrscheinlichen Fortsetzung klappt nicht.
Käpt'n Frank brachte seine Stellung trotz zwischenzeitlich rauher See letztlich sicher in den Remishafen. Markus überraschte seinen Gegner und seine Mannschaftskameraden mit einer obskuren Variante im Aljechin. Nach langem Manövrieren auf engstem Raum am Damenflügel schien das Schlimmste überstanden zu sein, als das Ungemach dann doch noch auf dem Königsflügel hereinbrach. Dies bedeutete den zwischenzeitlichen Ausgleich, denn zuvor hatte Andreas in einer blitzsauberen Partie zunächst den Druck des Gegners auf der offenen d-Linie in's Leere laufen lassen. Den folgenden Angriff auf dem Königsflügel konnte sein Gegner nur durch eine Königswanderung abwehren. Doch dies ermöglichte eine feine Abwicklung (inkl. Qualitätsopfer) in ein gewonnenes Endspiel. Da machte es großen Spaß, am Nebenbrett zu sitzen und zuzuschauen!
Dieser knappe aber verdiente Sieg brachte uns wieder an die Tabellenspitze, denn LSV IV verlor etwas überraschend gegen Lauenburg, unseren nächsten Gegner am 27.2. im Riemannhaus. Punktgleich an zweiter Stelle liegen die Segeberger.