Schachzug: Krakau-Prag

Mit Verspätung der Bericht von der Etappe Budapest-Krakau, da ich diesmal im Hotel keinen Rechner mit Zugang zum www hatte.

Drei Runden standen auf der letzten Etappe von Krakau zurück nach Prag an.

10. Runde: Remis mit Weiß gegen den US-Amerikaner Macauley Peterson. Aus einer leicht besseren Mittelspielstellung konnte ich nicht genug Druck entwickeln, um meinen Gegner in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen.

11. Runde: Niederlage mit Schwarz gegen den Tschechen Radomir Vacek. Nachdem ich fast die gesamte Partie unter Druck stand, konnte ich mich endlich befreien und eine positionelle Gewinnstellung erreichen. Ein taktisches Versehen kostete dann aber den ganzen Punkt. Man soll eben nach jedem Zug des Gegners überlegen, was droht.

12. Runde: Remis mit Schwarz gegen den Holländer Berend van Maassen. Der attackierte kurz und heftig, bot dann aber Remis an, als der Druck verpufft war. Ich wollte gerne gewinnen, konnte im Endspiel aber trotz des aktiveren Turms nichts mehr rausholen.

Insgesamt also je 4 Niederlagen, Remis und Gewinne. Angesichts der Gegner (bis auf die Erstrundengegnerin holten alle mindestens 6 Punkte) ok, erhofft hatte ich mir etwas mehr.

Die Veranstaltung endete mit der Siegerehrung im Prager Bahnhof. Die Titelträger setzten sich am Ende durch, mußten aber alle Federn lassen. Alle Resultate findet man unter chess-results.com/tnr148011.aspx?lan=5&art=1&wi=821

Die heutige Rückfahrt verlief etwas holperig. Erst auf dem Prager Bahnhof erfuhr ich von dem Streik. Mit der Kombination Zug-Bus-Taxi war ich dann aber nach 12 Stunden heil wieder zu Hause angekommen.

Volker

Schachzug: Trencin-Krakau

Jeden Tag ein neues Land: Die vierte Etappe des Schachzuges fuehrte aus dem slowakischen Trencin in's polnische Krakau. Doch bevor wir dort ankamen, standen drei Runden Schnellschach auf dem Programm:

7. Runde: Schwarzsieg gegen die tschechische WFM Hana Modrova. Ein spannender Kampf, in dem ich im Mittelspiel einen Bauern einsacken konnte. In den Wirren der Blitzphase verlor ich diesen wieder, das resultierende Turmendspiel war aber gewonnen. Allerdings nur, weil meine Gegnerin nicht sah, dass ich meinen wichtigsten Freibauern halbzuegig eingestellt hatte. Glueck gehabt!

8. Runde: Das erste Remis. Bereits zum dritten Mal ging es gegen eine tschechische Spielerin, diesmal gegen Adela Zakocka, Freundin des GM Neuman. Aus der Eroeffnung heraus erhielt ich mit Weiss eine riesige Stellung. Als ich diese huebsch verwerten wollte, verrechnete ich mich. Es entstand ein Doppelturmendspiel in dem meine Gegnerin, schon lange vom 10-Sekunden-Bonus lebend, einen Bauern nach dem anderen einsackte. Mit einem Dauerschach konnte ich mich gerade noch in's Remis retten.

9. Runde: Es ging mit Schwarz gegen den Kanadier Brian McLaren. Im Mittelspiel gewann ich einen Bauern. Die Verwertung war allerdings schwer. Zu schwer fuer mich, so dass wir und im Endspiel mit ungleichfarbigen Laufern auf Remis einigten.

In Krakau kamen wir leider erst gegen 18:00 Uhr an, so dass ein Sightseeing nur noch im Dunkeln moeglich war. Schoen war's trotzdem.

Heute ist bereits die letzte Etappe der Reise, die uns zurueck nach Prag fuehrt. Noch einmal stehen drei Runden an. HIer der Zwischenstand:

http://chess-results.com/tnr148011.aspx?lan=5&art=4&wi=821

Volker

Schachzug: Budapest-Trencin

Auf der dritten Etappe des Schachzuges ging die Fahrt von Budapest in das slowakische Staedtchen Trencin. Gespielt wurde nur eine Runde.

Runde 6: Niederlage mit Weiss gegen den Tschechen Karel Zalesky. Mein Gegner griff forsch an und hatte gutes Spiel, nachdem ich den rechtzeitigen Gegenschlag im Zentrum versaeumt hatte. Der Ausgang war angesichts eines vollen Brettes und der je Spieler bis auf gut 2 Minuten abgelaufenen Zeit offen. Und dann vergass ich die En-passant-Regel, was die Partie mit einem Schlag beendete. Morgen muss es besser werden!

An touristischen Attraktionen hat die ca. 60.000 Einwohner grosse Stadt eine beruehmte Burg zu bieten. Nach den gestrigen Eindruecken aus Budapest hatte es der Ort aber schwer, zu punkten. Wie schon die ganze Fahrt ueber herrschte wieder traumhaftes Wetter, so dass man den Nachmittag und Abend entspannt draussen verbringen konnte.

Heute geht es weiter nach Krakau. Drei Runden stehen auf dem Programm. Mal schauen, ob es wieder besser laeuft als zuletzt. Die Tabelle nach der sechsten Runde findet man unter http://chess-results.com/tnr148011.aspx?lan=5&art=4&fed=GER&wi=821

Volker

Schachzug: Wien-Budapest

Auf der gestrigen 2. Etappe des Schachzugs fuehrte die Fahrt von Wien nach Budapest. 2 Runden wurden gespielt:

4. Runde: Weiss-Sieg gegen Jiri Navratil aus Tschechien, gegen den ich im letzten Jahr remisiert hatte. Eine spannende Partie, in der mein Gegner in einem wohl ausgeglichenen Leichtfigurenendspiel einen Fehler machte.

5. Runde: Niederlage mit Schwarz gegen den deutschen Sven Roemling. Die erste richtig schlechte Partie von mir. In der Eroeffnung dachte ich, gut zu stehen. Ein schlechter Damenzug reichte aber, um die Partie schnell zu beenden.

Am Nachmittag und Abend stand dann Sightseeing in Budapest auf dem Programm. Bei traumhaften Sommerwetter, man konnte noch um 22:00 im T-Shirt draussen sitzen, konnte man die vielen Sehenswuerdigkeiten zumindest von aussen bewundern. Eine sehenswerte Stadt!

Gleich geht es weiter in die Slowakei nach Trencin. Keine Ahnung, was uns da erwartet.

Volker

Der Schachzug rollt

Ein kurzer Zwischenbericht aus dem Schachzug:

Hinfahrt nach Prag ohne Streik!

Abfahrt gestern um 10:00 Uhr in Prag. Viele Bekannte aus dem Vorjahr sind wieder dabei, z.B. Sidnei aus Brasilien oder Calle aus Schweden.

1. Runde: Ein relativ einfacher Schwarz-Sieg, da meine Gegnerin aus Tschechien in ausgeglichener Stellung eine ganze Figur wegstellte.

2. Runde: Niederlage mit Weiß gegen GM Ian Rogers (AUS). Der lebt inzwischen in Amsterdam und spielt aus gesundheitlichen Gründen kein "normales" Turnierschach mehr. Aus der Eröffnung heraus verlor ich einen Bauern, das resultierende Schwerfigurenendspiel war aber nicht leicht zu gewinnen. Leicht zu verlieren schon, was ich dann auch tat.

3. Runde: Schwarzsieg gegen den Holländer Cruijf, gegen den ich im letzten Jahr nach spannendem Verlauf remisiert hatte. Aus ausgeglichener Stellung heraus konnte ich einen Königsangriff initiieren. Der schien zu verpuffen, doch ein schöner Trick brachte den Punkt: Weiß gewann scheinbar die Qualität, war allerdings matt.

Abends dann Stadtbummel in Wien rund um den Stephansdom.

Nachher geht es weiter nach Budapest. Auf der Fahrt dahin werden die Runden 4 und 5 gespielt.

Volker

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